Selen ist ein lebenswichtiges Spurenelement, das alle Zellen im Körper brauchen!
Das Spurenelement unterstützt die normale Funktion des Immunsystems und der Schilddrüse und trägt bei zum Schutz der Zellen vor oxidativem Stress, zur Erhaltung normaler Haare und Nägel sowie zur normalen Spermabildung.

Die Selenversorgung in Deutschland ist jedoch im Allgemeinen nicht optimal [1]. Dabei ist die Selenzufuhr bei Vegetariern und Veganern meist geringer – denn tierische Lebensmittel sind eine zuverlässigere Selenquelle als pflanzliche [2,3].

Damit es im Körper gut läuft, sollte auch auf eine ausreichende Selenzufuhr geachtet werden!

Selen ist ein essentielles Spurenelement…

das in allen Körperzellen vorkommt und für den menschlichen Organismus lebensnotwendig ist. Der körpereigene Stoffwechsel kann das Spurenelement nicht selbst bilden, es muss deshalb täglich in ausreichender Menge mit der Nahrung zugeführt werden.

Das chemische Element Selen wurde 1817 von dem schwedischen Chemiker Jöns Jakob Berzelius entdeckt, welcher es nach der Mondgöttin in der griechischen Mythologie “Selene” benannte. Selen ist ein Halbedelmetall und kommt in der Natur in verschiedenen organischen und anorganischen Verbindungen vor.

Seit dem Nachweis der Lebensnotwendigkeit von Selen im Jahr 1957 durch die Mediziner Schwartz und Foltz wuchs das Wissen um die Bedeutung des Spurenelementes für die Gesundheit von Tier und Mensch stetig an.

Das essentielle Spurenelement gewinnt in der Biochemie, Ernährungswissenschaft und Medizin immer größere Bedeutung.

Selen Wirkungen

  • Schilddrüse: Die Schilddrüse ist unser “selenreichstes” Organ. Selenabhängige Enzyme, die sogenannten Deiodasen (DIO), katalysieren z.B. die Umwandlung des inaktiven Schilddrüsenhormons Thyroxin (T4) in das wirksame Trijodthyronin (T3). Die Hormone der Schilddrüse sind im Körper beispielsweise an Wärmeregulierung, Energiestoffwechsel, Grundumsatz, Herz-Kreislauftätigkeit, Muskelfunktion, Psyche und Fortpflanzungsfähigkeit beteiligt (weitere Informationen zur Schilddrüse). In der Schilddrüse finden sich zudem hohe Mengen selenabhängiger Glutathion-Peroxidasen (GPX). Diese antioxidativ wirksamen Enzyme schützen das Gewebe vor oxidativen Schäden durch freie Radikale, die auch bei der Schilddrüsenhormon-Produktion entstehen können. Selen trägt zu einer normalen Funktion der Schilddrüse bei.
    ► Hier noch mehr zur Bedeutung von Selen für die Schilddrüse erfahren

  • Immunsystem: Eine gute Selenversorgung unterstützt zum einen die angeborene und adaptive Immunabwehr im Kampf gegen Viren, Bakterien oder entartete Zellen und hilft darüber hinaus überschießende Immunreaktionen zu bremsen. Selen trägt so zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei.
    ► Weitere Informationen zum Einfluss der Selenversorgung auf wichtige Immunfunktionen

  • Zellschutz: Bestandteile der Zellen, wie die Erbinformation, können durch selenabhängige Enzyme (z.B. Glutathion-Peroxidasen (GPX)) vor oxidativem Stress und damit verbundenen Zellschädigungen durch Radikale geschützt werden. Die große Anzahl und weite Verbreitung dieser zellschützenden Selenproteine im menschlichen Körper zeigt die Bedeutung des Zellschutzfakors Selen für die Gesunderhaltung. Denn bei unzähligen Stoffwechselvorgängen im menschlichen Körper entstehen hochreaktive Radikale, die Zellstrukturen schädigen können. Steht dem Organismus also nicht genügend Selen zur Verfügung, kann die Belastung durch oxidativen Stress steigen.
    ► Mehr Informationen zum Zellschutz-Faktor Selen

  • Des Weiteren ist Selen am Erhalt von Haaren und Nägeln beteiligt.

  • Darüber hinaus hilft Selen die Spermien vor oxidativem Stress zu schützen und trägt als Baustein zur normalen Spermabildung und damit zur Zeugungsfähigkeit des Mannes bei.
    ► Hier mehr erfahren zu Kinderwunsch und Selen

  • Selen: Tagesbedarf und sichere Zufuhrmengen für die Nahrungsergänzung

    Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gibt für gesunden Erwachsenen als Referenzwerte für eine angemessene Selenzufuhr Mengen von 70 bis 300 µg Selen pro Tag an, die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) für Frauen mind. 60 und für Männer mind. 70 μg pro Tag. Für bestimmte Personengruppen kann jedoch ein höherer Bedarf bestehen.

    Nach Schätzungen der EFSA mit Verzehrsdaten aus Finnland, Deutschland, Irland, Italien, Lettland, den Niederlanden und Großbritannien beträgt die tägliche Selenzufuhr bei Erwachsenen jedoch lediglich 31 µg pro bis 66 µg. Dabei ist die tägliche Selenzufuhr aufgrund des größeren Lebensmittelverzehrs bei Männern etwas höher als bei Frauen.

    Nehmen Sie genug Selen auf?

  • Nahrungsergänzungsmittel, wie Cefasel nutri® eignen sich, um einem Selenmangel vorzubeugen. Zur Erhaltung der Gesundheit können je nach Bedarf regelmäßig 50-200 µg Selen als Natriumselenit pro Tag eingenommen werden.
    Für Kinder und Jugendliche geltende sichere Gesamtzufuhrmengen an Selen pro Tag (also Zufuhr über die Nahrung + Nahrungsergänzungsmittel) in den jeweiligen Altersgruppen →

  • Nehmen wir genug Selen zu uns?

    Selenversorgung in Deutschland oftmals knapp

    Trotz des reichhaltigen Nahrungsangebotes ist die Versorgung mit Selen nicht immer gewährleistet.
    In Deutschland und weiten Teilen Europas gelten die Selenzufuhrmengen und der Selenstatus der Bevölkerung als suboptimal [1].
    Die Messung des Selenwertes im Blut-Serum oder Vollblut zeigt auf, ob eine ausreichende Selenversorgung über die Ernährung erreicht wird oder ob Selen zusätzlich aufgenommen werden sollte. Ein Arztbesuch kann hier also zu Klarheit verhelfen:
    Das Optimum entspricht einem Selengehalt im Blut von 121-168 µg/l (Vollblut) bzw. 101-139 µg/l (Plasma/Serum). Liegt der Selenspiegel unterhalb 80 µg/l im Serum bzw. 100 µg/l im Vollblut besteht ein Selenmangel [4].
    In Deutschland werden häufig niedrige Selenspiegel gemessen [5]: 53-79 µg Selen pro Liter (Vollblut)

     

    Individuelle Selenzufuhr abhängig von den Ernährungsgewohnheiten  

    Selen nehmen wir überwiegend über tierische und Getreideprodukte auf. Tierische Lebensmittel stellen dabei die zuverlässigste Selenquelle dar. Der Selengehalt in pflanzlichen Lebensmitteln dagegen variiert stark, da er vom Selengehalt der Böden abhängig ist. In unserer Ernährung trägt tierisches Eiweiß (z.B. Fisch, Fleisch, Leber, Eier, inkl. Milchprodukte) zu etwa 50-70 % zur der täglichen Selenaufnahme bei, Obst und Gemüse hingegen nur zu etwa 7 %.

     

    Pflanzliche Nahrungsmittel, wie Obst und Gemüse oder auch Nüsse, spielen im Allgemeinen bei der Selenversorgung eher eine untergeordnete Rolle. Ausnahmen können hierbei gegebenenfalls Paranüsse bilden.
    Jedoch ist zu beachten, dass die Bandbreite für den Selengehalt von Paranüssen immens groß ist: 0.03-512 mg/KG Frischgewicht [6].
    Durch einen Verzehr von Paranüssen kann somit eine optimale Selenzufuhr nicht gesichert werden. Zudem weisen Paranüsse vergleichsweise sehr hohe Radiumgehalte auf, so dass auch das Bundesamt für Strahlenschutz darauf hinweist, dass es geeignetere Selenquellen gibt um den Selenstatus – ohne zusätzliche Strahlenbelastung – zu verbessern [7]. Neben Getreideprodukten sind als weitere pflanzliche Lebensmittel mit nennenswerten Selengehalten vor allem Pilze (z. B. Steinpilze, Pfifferlinge), Kohl-  und Zwiebelgemüse (z. B. Knoblauch, Zwiebeln) und Hülsenfrüchte zu nennen.
    Eine Übersicht mit durchschnittlichen Selengehalten pro 100 g Nahrungsmittel in häufig verzehrten Lebensmitteln [nach 8] finden Sie hier:

     – und vom Selengehalt regional angebauter Lebensmittel

    Wie selenhaltig Lebensmittel am Ende tatsächlich ist, hängt letztendlich vom Gehalt und der Verfügbarkeit des Selens im Erdboden ab.
    Das Problem ist: In Mitteleuropa ist der Selengehalt des Bodens generell sehr niedrig – anders als etwa auf dem amerikanischen Kontinent. So ist beispielsweise in nordamerikanischem Weizen wesentlich mehr Selen als in einheimischen Sorten: 100 Kilogramm Weizen aus Deutschland enthalten zum Beispiel nur 2 mg, aus den USA dagegen 100 mg Selen [9].  Das hat zur Folge, dass auch der Selengehalt im Blut bei der europäischen Bevölkerung im internationalen Vergleich durchschnittlich geringer ist.

    Ackerflächen in Europa und Indien, China, der Süden Südamerikas, Südafrika und der Südwesten der Vereinigten Staaten werden aktuellen Berechnungen der ETH Zürich aufgrund des Klimawandels in diesem Jahrhundert von einem Selenverlust von ca. 9 % betroffen sein – was sich wiederum auf den Selengehalt der angebauten Nahrungsmittel auswirken kann [10].

  • Personengruppen, die zu einer Selenunterversorgung neigen

    Auf ihre Selenzufuhr achten sollten insbesondere Personen, die zu einer Selenunterversorgung neigen, wie z. B.

    • strenge Vegetarier und Veganer,
    • Schwangere und stillende Mütter
    • Personen mit hoher körperlicher Belastung (Therapien, Erkrankungen, Sportler und Stress)
    • chronischen Verdauungs- und Verwertungsstörungen, starken Durchfällen,
    • starken Blutverlusten (Periode, Hämorrhoidale Blutungen, Verletzungen),
    • sehr einseitiger Ernährung (Alkoholkranke Menschen, Senioren) oder Hungerzustand (Diäten) (nach [11]).

    Durch eine gezielte zusätzliche Zufuhr von Selen kann einer Unterversorgung vorgebeugt und die Gesunderhaltung unterstützt werden.

    Erkrankungen und Therapien können mit einem höheren Selenbedarf einhergehen. Bitte befragen Sie hierzu Ihren Therapeuten


    Symptome bei Selenmangel

    Bei Selenmangel kommt es zu einer verminderten Funktion selenabhängiger Enzyme, wie den zellschützenden Glutathion-Peroxidasen. Da diese fast in allen Körperzellen vorkommen, kann ein Mangel Störungen in verschiedenen Organsystemen verursachen z.B. Veränderungen bezüglich der Funktion des Immunsystems oder der Schilddrüse (vergrößerte Schilddrüse, bis hin zu einer Schilddrüsenunterfunktion), auffällige Veränderungen an Haaren oder Nägeln – oder bei Männern in einer Funktionsstörung der Spermien

  • Mögliche Veränderungen bezüglich
    der Funktion des Immunsystems:

    • geschwächtes Immunsystem
    • überschießende Immunreaktionen
      (z.B. Antikörperanstieg bei „Hashimoto“)

    der Funktion der Schilddrüse:

    • Müdigkeit
    • Antriebslosigkeit
    • Kälteempfindlichkeit
    • Gewichtszunahme
    • Haarausfall

    sowie:

    • Veränderungen an Haaren und Nägel
    • Funktionsstörung der Spermien

    .elegbar ist eine Unterversorgung oder ein Selenmangel durch eine Messung des Selengehaltes im Blut.

    Bei einem vom Arzt festgestellten Mangel, der durch Umstellung der Ernährung nicht zu beheben ist, werden Selen-Arzneimittel von gesetzlichen Krankenkassen erstattet.


    Gesundheitstipp: Einem Selenmangel gezielt vorbeugen

    Zur gezielten Nahrungsergänzung mit Selen gibt es z.B. Tabletten, Kapseln und Stix.
    Unter den frei verkäuflichen Selenpräparaten in Apotheken ist Cefasel nutri® die Nr. 1*

     

    Worauf sollte bei der Seleneinnahme geachtet werden?

    Lediglich eine gleichzeitige Einnahme von Natriumselenit und hochdosiertem Vitamin C ist zu vermeiden, da hierdurch die optimale Verfügbarkeit von Natriumselenit beeinträchtigt werden kann. Eine zeitlich versetzte Einnahme, z.B. von einer Stunde, hat dagegen keinen Einfluss mehr. Die Tageszeit spielt bei der Einnahme keine Rolle. Der Einnahmezeitpunkt kann nach Belieben frei gewählt werden.

    Heute weiß man, dass anorganisches Selen (Natriumselenit) besonders vorteilhaft ist.
    Es ist für den Körper schnell und gut verfügbar und wird zielgerichtet in die spezifischen selenabhängigen Enzyme (Selenoproteine) eingebaut. 
    Zudem wird Selen aus Natriumselenit nicht im Körper angereichert. Falls der Körper nicht alles Selen benötigen sollte, kann es somit auch wieder ausgeschieden werden. Im Vergleich dazu ist der Stoffwechsel organischer Selenverbindungen (wie Selenomethionin) weniger zielgerichtet und kann ohne biologische Bedeutung in Körpereiweiße eingelagert werden.